Wie von der Stadt Viersen bekannt gegeben wurde, hat die Stadt
Viersen im Stadtteil Süchteln einen Bürgerwald
angelegt. Die Pflanztermine fanden am 20.11.2021 und 25.03.2023 am Äquatorweg zwischen dem Heidweg/ Dornbuscher Weg und
der Hindenburgstraße statt. Beim ersten Termin wurde zum
Andenken des 100. Jahrestages des Hinscheidens 'Abdu'l-Bahás eine Libanonzeder gepflanzt.
Der NameBahá'u'lláh ist arabisch und heißt "Herrlichkeit Gottes". Der Prophet Jesaja schrieb über Ihn: »Die Wüste und die
Einöde werden froh sein, und das dürre Land wird jubeln und blühen wie die
Rose. Es wird blühen in üppiger Fülle und frohlocken mit Sang und Freude; denn
die Herrlichkeit des Libanon wird ihm gegeben sein, der Glanz des Karmel und
des Saron. Sie werden die Herrlichkeit des Herrn sehen und den Glanz unseres
Gottes.« (Vgl. Jes. 35:1-2).
Die Libanonzeder symbolisierte Bahá'u'lláh auch mit einer göttlichen Ordung in der Welt. In der Bibel wurde diese Ordnung bereits mit einem "neuen Jerusalem" verglichen. Die Libanonzeder wurde vom Propheten Jesaja aber auch als Symbol für Abdu'l-Bahá verwendet. Abdu'l-Bahá war der älteste Sohn Bahá'u'lláhs und wurde testamentarisch von Ihm zum bevollmächtigten Nachfolger bestimmt. Nach einer Anweisung Bahá'u'lláhs baute 'Abdu'l-Bahá im
Herzen des Karmels den Unterbau des Schreins für den erhabenen Báb, der
heute das Wahrzeichen Haifas in Israel ist. Der Prophet Sachaja hatte im 6.Kap. über 'Abdu'l-Bahá, den man allgemein den Mächtigsten Zweig nannte, gesagt: "So spricht der Herr der Heere:"Da ist ein Mann, Spross ist sein Name; denn wo er steht, wird es sprossen, und er wird den Tempel des Herrn bauen. Er ist es, der den Tempel des Herrn baut. Er ist mit Hoheit bekleidet. Er sitzt auf seinem Thron und herrscht. Ein Priester steht an seinem Thron, und gemeinsam sorgen sie für den Frieden." Bahá'u'lláh schrieb an 'Abdu'l-Baha: »Wir
machten Dich zu einer Zuflucht für die ganze Menschheit, zu
einem Schild für alle, die im Himmel und auf Erden sind... Gott
gebe Dir, dass Er durch Dich sie schütze, sie
reich mache und erhalte und dass Er Dich mit dem erfülle, was
zu einer Quelle für den Wohlstand aller erschaffenen Dinge, zu
einem Meer der Freigebigkeit für alle Menschen und
zum Tagesanbruch des Erbarmens über alle Völker werde.«
(Shoghi
Efendi – Die Weltordnung Bahá'u'llahs)
Foto: Baumdenkmal für 'Abdu'l-Bahá / Libanonzeder im Bürgerwald Viersen
Ein Nationaler
Geistiger Rat der Bahá'í steht unter dem Schutz 'Abdu'l-Bahás und unter Bahá'u'llahs Führung durch das Universale Haus der Gerechtigkeit in Haifa.
Anlässlich
des Jubiläums "100 Jahre Nationaler
Geistiger Rat der Bahá'í in Deutschland" (1923–2023) wurde 2023 im Rahmen
der zweiten der städtischen Pflanzaktion eine weitere Libanonzeder in
direkter Nähe zur ersten Libanonzeder für
'Abdu'l-Bahá im
Bürgerwald
Viersen- Süchteln gepflanzt. Wenn mit der Pflege alles gut geht, können diese
beiden Libanonzedern in Zukunft zusammenwachsen und symbolisch eine
Einheit abbilden.