„Kein Licht gleicht dem der Licht der Gerechtigkeit! Sie bewirkt Ordnung in der Welt und sichert die Ruhe der Völker.“Bahá'u'lláh
Int. Tag der Menschenrechte
Seit 2002 veranstaltete die Bahá'í-Gemeinde mit der Stadt Viersen und Amnesty International 19 Konzertveranstaltungen zum Internationalen Tag der Menschenrechte. An diesen Tagen wurde im besonderen auf die zunehmenden Verfolgungen der Bahá'i im Iran hingewiesen.
Foto: Haus des Báb in Shiraz vor der Zerstörung im Jahre 1979
Beim letzten Konzert wurde darglegt, dass Entwicklung, Sicherheit und Ruhe sind auf Dauer nur möglich,
wenn die heute universal geltenden Grundsätze für Menschenrecht und Menschenwürde bekannt sind und angewendet werden.
Hintergrund:
Seit Jahrzehnten
schreibt Hugh Featherstone seine Lieder über die Menschenrechte. Viele
seiner Produktionen auf Vinyl und CD kreisen um dieses Thema.
Nach seinem Lied "Candlelight" entwickelte er die Candlelight- Konzerte
für Amnesty International zuerst in Belgien und seit 19 Jahren in
Deutschland. Dieser Konzertreihe vorangegangen war das
Engagement von Frau Dr. Maisha Grant für die Bahá'í Gemeinde und
Amnesty International. Sie war die Nichte von Miles Davis, wurde endeckt
und
ausgebildet von Ella Fitzgerald und wurde Bürgerrechtlerin
an der Seite Dr. Martin Luther King. Zur Missachtung universeller Menschenrechte zählt die religiöse Verfolgung der Anhänger
der Bahá'í-Religion im Iran. Seit ihrer Entstehung im Jahre 1844 durch den Religionsstifter Báb
(1819-1850) und dem nachfolgenden Religionstifter Bahá'u'lláh (1817-1892) fanden Mitte des
19. Jahrhunderts mehr als 20.000 Gläubige aufgrund ihrer Überzeugungen den Tod.
Nach der iranischen Revolution im Jahre 1979 wurden mehr als 200 Bahá'í, darunter die
führenden Mitglieder des Nationalen Geistigen Rates der Bahá'í im Iran, ermordet.
Die Anhänger der Bahá'í-Religion stellen die größte religiöse Minderheit im Iran dar. In der
iranischen Gesellschaft leben so viele Bahá'í wie iranische Juden Christen und Zoroastrier
zusammen. Sie betreiben keine Politik und verhalten sich loyal. Die Stärke der Hass-Propaganda gegen die Bahá'í im Iran ist auch daran zu erkennen, dass von
Januar 2014 bis August 2015 mehr als 7000 Presseartikel gegen die Bahá'í in den staatlichen
Medien erschienen. Ein Bericht der Baha’i International Community (BIC) von Oktober 2016 wies auf einen steilen Anstieg von Hasspropaganda gegen die Bahá’í in den offiziellen oder halboffiziellen iranischen Medien. Die BIC listet darin mehr als 20.000 Fälle von Anti-Baha’i-Propaganda innerhalb der letzten drei Jahre auf.