Für den Geburtstag Báb wurde im
Eingangsbereich des Stadtgarten Dülkens zur Festwiese neben
einer Gedenktafel ein Baum gepflanzt. Es ist ein säulenförmiger
japanischer Hartriegel-Baum, der im Sommer weiß blühen wird. Im Herbst bekommt er himbeerähnliche Früchte. Die Blätter färben sich im Herbst vor
dem Abfallen rot. Siyyid Ali Muhammad, genannt der Báb (arabisch,
Das Tor) wurde am 1. Tag des Monats Muhharam im Jahre 1819 in Shiraz
geboren. Bahá'u'llah wurde am 2. Tag des Monats Muhharam im Jahre
1817 in Teheran geboren. Das Universale Haus der Gerechtigkeit hob am
01.06.2018 in einem Brief an die Bahá'í-Weltgemeinde hervor, dass „die
Größe dieses Tages, aus der Tatsache hervorgeht, dass dessen Kommen
durch zwei göttliche Manifestationen angekündigt wurde, Deren
Geburtstage vor Gott als ein Tag gelten.“Beide zeigten in
ihrer Kindheit Ihr angeborenes Wissen. So wie Jesus Christus bereits
als Kind in einem Tempel lehrte, so war es auch der Báb, der bereits als
Kind auf alle Fragen eine Antwort hatte. Nach einer islamischen
Überlieferung wurde göttlich verfügbares Wissen mit den Buchstaben von
"A" bis "Z" verglichen. Und es wurde überliefert, dass bis zum Kommen
des Propheten Muhammad der Menschheit nur zwei Buchstaben offenbart
werden konnten und dass der Verheißene des Islam, der sog. Qaim, alle
übrigen offenbaren werde. Der Báb offenbarte in Seiner sehr kurzen
Zeitspanne von nur 6 Jahren in dem Zeitraum von 1844 bis zu Seinen
Märtyrertod im Jahre 1850 diese übrigen Einheiten und bereitete damit das
Kommen Bahá'u'llahs vor.
Bahá'u'lláh betitelte den Báb als den "König der Gottesboten".
Er
wurde mit der Frühlingssonne verglichen, vor dem Höchststand der Sonne
in der Herrlichkeit Seines Nachfolgers, Bahá'u'lláh (1817-1892).
Foto: Baumdenkmal für den 200. Jahrestag der Geburt des Báb (2019)
Für die Gedenktafel wurde ein kurzer Vers des Báb
ausgewählt, den das Universale Hauses der Gerechtigkeit in Haifa,
Israel, zur Vorbereitung des 200. Jahrestages des Báb aus dem persischen
Bayan zitierte. In diesem Buch preist der Báb immer wieder Denjenigen,
den Gott offenbaren wird, bekannt
als Bahá'u'lláh. Der Báb weist darin auch auf die Weltordnung
Bahá'u'lláhs, die im Kitáb-í-Aqdas oder dem Buche Aqdas offenbart wurde.
Schon in der Offenbarung des Johannes, dem letzten Buch der Bibel,
wurde eine Ordnung als "das neue Jerusalem"
gelobt.
Eine göttliche Ordnung, die in der Offenbarung des Johannes auch als
"eine himmlische Stadt", "eine neue Erde" und "ein neuer
Himmel“ gepriesen wurde. Auf der Steintafel des Baumdenkmals wurde der folgende Vers aus Schriften von Báb eingearbeitet:
"Wohl dem, der seinen Blick auf die Ordnung Bahá'u'lláhs lenkt, und seinem Herrn dankt.“ Báb, aus dem persischen Bayan