Die Bahá'í-Geschichte beginnt mit dem Vorläufer Seyyed
Ali Muhammad, genannt der *Báb*, arab. das Tor zu Gott. Er wurde am 20. Oktober 1919 in
der persischen Stadt Shiraz geboren. Bereits als Kind waren Sein
angeborenes Wissen, wie bei Christus in der Synagoge, erkennbar. Im
Alter von 25 Jahren gab sich der Báb am 23. Mai 1844 als der
Verheißene des Islam, dem sog. Qa'im, zu erkennen.
Nach einer raschen Verbreitung des Glaubens setzten unvorstellbar grausame
Verfolgungen durch die Geistlichkeit, die persische Regierung und den
Mob ein. Mehr als 20.000 Anhänger fanden den Tod. Der Báb selbst wurde
1850 in Tabriz ermordet, vgl. Nabils Bericht, Bahá'í-Verlag. Der
gesellschaftliche Wandel erreichte auch Europa.
Die Abstammung von Mirza Hussayn Ali, genannt *Bahá'u'lláh*, arab. die Herrlichkeit Gottes, leitet sich von Abraham, dem Stammvater der
Gläubigen, durch dessen Frau Keturah ab. Er wurde am 12. November 1817
in Teheran geboren. Als Anhänger des Báb wurde Er 1852 in Theran inhaftiert. Dort empfing Er Seinen göttlichen Auftrag. Nach einer 40 Jahre
währenden Gefangenschaft und Verbannung, die Ihn zuletzt in die berüchtigte Gefängnisstadt Akká im heutigen Israel brachte, starb Er am 29. Mai 1892. Nachfolgend zwei Zusammenfassungen aus den frühen Tagen der Bahá'í-Geschichte:
Vor
dem Tod Bahá'u'lláhs wurde 'Abdul-Bahá testamentarisch
zu Dessen Nachfolger ernannt. Es kam es u.a. zu einer weltweiten Verbreitung und Festigung der weltweiten Bahá'í-Gemeinden und der örtlichen und nationalen Bahá'í- Institutionen.
Nach dem Hinscheiden 'Abdul-Bahás im November 1921 wurde Sein Enkelsohn Shoghi Effendi, testamentarisch
zu Dessen Nachfolger ernannt. Unter Shoghi Effendi kam es u.a. zu einer weiteren weltweiten Verbreitung und Festigung der örtlichen und nationalen Bahá'í- Institutionen.
Nach dem Tod Shoghi Effendis im Jahre 1957 wurde sechs jahre später das bereits von Bahá'u'lláh im Kitabi Aqdas vorherbestimmte erste Universale Haus der Gerechtigkeit gewählt, unter Dessen Führung die weltweite Bahá'í-Gemeinde seit dem steht.